Was aus heutiger Sicht selbstverständlich anmutet, nämlich die bereits durch die naturbedingte Fußform vorgegebene spiegelsymmetrische Form der beiden Schuhe eines Schuhpaars, war lange Zeit nicht üblich. Obwohl schon bei Griechen und Römern in der Antike bekannt, ebenso selbstverständlich wie im Mittelalter, ging diese Form im Laufe des 17. Jahrhunderts verloren. Auf die daraus folgenden Fußschäden machte erstmals der holländische Arzt Petrus Camper 1796 aufmerksam, doch erst rund 60 Jahre später bewirkte eine Streitschrift des deutschen Medizinprofessors Hermann von Meyer die Rückkehr zur Rechts-Links-Unterscheidung im Schuhbau.